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Mittwoch, 2. März 2011

PdW - Teil 4: Botschaft an die Christen

In diesem Teil der Ausschnitte aus dem Qur'an betrachten wir die Beziehung des Islam zum Christentum. Es wird die meisten Christen überraschen, wie wohlwollend und respektvoll im Qur'an von Jesus, seiner Mutter und seinen Anhängern gesprochen wird, solange sie nicht - meist ohne es bewußt zu wollen oder gar wahrzunehmen - in die Falle der Vielgötterei tappen.


2. Zu den Christen

Und (gedenkket der Zeit)als die Engel sprachen: "Oh Maria, Allah hat dich wahrlich auserwählt und rein gemacht und dich vor den Frauen in aller Welt auserwählt.... Als die Engel sprachen: "Oh Maria, Allah verkündet dir wahrlich die frohe Botschaft eines Wortes von Ihm. Sein Name soll sein Messias Jesus, Sohn der Mariam, hochgeachtet in dieser Welt und im Jenseits und einer von jenen, die (Allah) nahe sind. Er wird in dier Wiege zu den Menschen sprechen und im Mannesalter, und einer der Gerechten sein." Sie sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Sohn haben, wo doch kein Mann mich berührt hat?" Er sprach: "Solcherart ist Allahs Beschluss. Er erschafft was Er will. Wenn Er eine Sache beschließt, so sagt Er zu ihr "Sei!" und sie ist. Und Er wird ihn das Buch lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium. Und er wird ein Gesandter für die Kinder Israels sein, (zu denen er sagen wird): "Wahrlich, ich bin zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn. Ich werde wahrlich für euch als Lehm etwas wie einen Vogel erschaffen und dann werde ich ihm (Leben) einhauchen und es wird ein Vogel sein mit Ermächtigung Allahs. Und ich werde die Blinden und die Aussätzigen heilen und die Toten (wieder) lebendig machen mit Ermächtigung Allahs. Und ich werde euch verkünden, was ihr essen und was ihr aufspeichern sollt in euren Häusern. Wahrlich, darin sind Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid. Und (ich bin gekommen) um zu bestätigen, was von der Thora (bereits) vor mir da war und euch einiges von dem zu erlauben, was euch verboten war. Und ich bin mit einem Zeichen von eurem Herrn zu euch gekommen. Darum fürchtet Allah und gehorcht mir. Allah ist mein Herr und eurer Herr.  So betet ihn an. Das ist der gerade Weg. (3:42+45-52)

Wahrlich, das Gleichnis Jesu ist vor Allah gleich dem Gleichnis Adams. Er erschuf ihn aus Staub. Dann sprach Er zu ihm: "Sei", und er war. Das ist die Wahrheit von deinem Herrn. So sei nicht einer von jenen, die zweifeln. (3:59-69)

Und Wir ließen ihnen Jesus, den Sohn der Maria, folgen; zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Rechtleitung und Licht war, zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat; und die sich nicht nach dem richten, was Allah herabgesandt hat – das sind die (wahren) Frevler. Und Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das bestätigt, was vor der Schrift vor ihm da war und darüber Gewissheit gibt; richte also zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Neigungen, von der Wahrheit abzuweichen, die zu dir gekommen ist. Für jeden von euch haben Wir Richtlinien und eine Laufbahn (Lebensweg) bestimmt. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber in alledem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Darum sollt ihr um die guten Dinge wetteifern. Zu Allah werdet ihr allesamt zurückkehren; und dann wird Er euch das kundtun, worüber ihr uneins waret. (5:45-48)

Sicherlich findest du, dass unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind. Und du wirst zweifellos finden, dass die, welche sagen: „Wir sind Christen“ den Gläubigen am freundlichsten gegenüberstehen. Dies (ist so), weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie nicht hochmütig sind. Und wenn sie hören, was zu dem Gesandten herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen ob der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sagen: “Unser Herr, wir glauben, so schreibe uns unter die Bezeugenden. Und weshalb sollten wir nicht an Allah glauben und an die Wahrheit, die zu uns gekommen ist, wo wir innig wünschen, dass unser Herr uns zu den Rechtschaffenen zählen möge?“ Und um dessentwillen, was sie da gesagt haben, wird Allah sie mit Gärten belohnen, durch die Bäche fließen. Darin sollen sie ewig verweilen; und das ist der Lohn derer, die Gutes tun. (5:82-85)

Dann ließen Wir Unsere Gesandten ihren Spuren folgen; und Wir ließen (ihnen) Jesus, den Sohn der Maria, folgen, und Wir gaben ihm das Evangelium. Und in die Herzen derer, die ihm folgten, legten Wir Güte und Barmherzigkeit. Doch das Mönchtum, das sie im Trachten nach Allahs Wohlgefallen erfanden – das schrieben Wir ihnen nicht vor; und doch befolgten sie es nicht auf die richtige Art. Dennoch gaben Wir denen von ihnen, die gläubig waren, ihren Lohn, aber viele von ihnen waren Frevler. (57:27)

Wahrlich, diejenigen, die (an die Botschaft Muhammads) glauben und diejenigen, die Juden sind und die Sabäer und die Christen, wer (auch immer) an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und Gutes tut, sie sollen keine Angst haben noch sollen sie traurig sein. (2:69)

Und da sagte Jesus, der Sohn der Maria: „O ihr Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter bei euch, der Bestätiger dessen, was von der Thora vor mir gewesen ist, und Bringer der frohen Botschaft eines Gesandten, der nach mir kommen wird. Sein Name wird Ahmad sein.“ (61:6)

Die Christen haben Prophezeihungen in ihren Schriften, die die Ankunft eines Gesandten ankündigen und ihn genau beschreiben. Die geschichtlichen Überlieferungen beweisen dies. Es gibt mehrere Fälle, in denen Mönche in Muhammad den verheißenen Propheten erkannten anhand ihrer Überlieferungen. Sie kannten verschiedene Zeichen, die seine Ankunft begleiten sollten. Zum Beispiel wussten sie, dass er ein Waisenkind sein würde, ein Mal zwischen den Schulterblättern trüge etc.. Diese geheimgehaltenen Dokumente waren und sind jedoch nur wenigen Eingeweihten zugänglich. Der Name Ahmad (das bedeutet der Gepriesene) besteht im Arabischen aus den Buchstaben AHMD. Muhammad gehört zum gleichen Wortstamm und ist eine Abwandlung dieses Namens und dieser Buchstaben.

2.1 Ablehnung der Dreieinigkeitslehre

O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat und von Seinem Geist. Darum glaubt an Allah und Seinen Gesandten, und sagt nicht: „Drei.“ Lasst (davon) ab – das ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Es liegt Seiner Herrlichkeit fern, Ihm ein Kind zuzuschreiben. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Anwalt. (4:171)
Und auch mit denen, die sagen: „Wir sind Christen“, schlossen Wir einen Bund; auch diese haben dann einen Teil von dem vergessen, wozu sie gemahnt wurden. Darum erregten wir Feindschaft und Hass unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie wissen lassen, was sie getan haben. O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles zu enthüllen, was ihr von der Schrift geheim gehalten habt, und (er ist zu euch gekommen,) um gegen vieles Nachsicht zu üben. Wahrlich, zu euch sind ein Licht von Allah und ein klares Buch gekommen. Damit leitet Allah jene, die Sein Wohlgefallen suchen, auf die Wege des Friedens, und Er führt sie mit Seiner Erlaubnis aus den Finsternissen zum Licht und führt sie auf den geraden Weg. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria.“ Sprich: „Wer vermochte wohl etwas gegen Allah (auszurichten), wenn Er den Messias, den Sohn der Maria, seine Mutter und jene, die allesamt auf der Erde sind, vernichten will? Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge. Und es sagen die Juden und die Christen: „Wir sind die Söhne Allahs und seine Lieblinge.“ Sprich: „Warum bestraft Er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid Menschen von denen, die Er erschuf.“ Er vergibt, wem er will, und Er bestraft, wen er will. Und Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist, und zu Ihm ist die Heimkehr. O Leute der Schrift, zu euch ist nunmehr Unser Gesandter nach einer Zeitspanne zwischen den  Gesandten gekommen, um euch aufzuklären, damit ihr nicht sagen könnt: „Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen. Und Allah hat Macht über alle Dinge. (5:17-19)

Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria“, während der Messias doch selbst gesagt hat: „O ihr Kinder Israels, betet zu Allah, meinem Herrn, und eurem Herrn.“ Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und das Feuer wird seine Herberge sein. Und die Frevler sollen keine Helfer finden. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Dritte von dreien“; und es ist kein Gott da außer einem Einzigen Gott. Und wenn sie nicht von dem, was sie sagen, Abstand nehmen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen. Wollen sie sich denn nicht reumütig Allah wieder zuwenden und Ihn um Verzeihung bitten? Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. Der Messias, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter; gewiss, andere Gesandte sind vor ihm dahingegangen. Und seine Mutter war eine Wahrhaftige; beide pflegten Speise zu sich zu nehmen. Siehe, wie Wir die Zeichen für sie erklären, und siehe, wie sie sich abwenden. Sprich: „Wollt ihr statt Allah das anbeten, was nicht die Macht hat, euch zu schaden oder zu nützen?“ Und Allah allein ist der Allhörende, der Allwissende. Sprich: „O Leute der Schrift, übertreibt nicht zu Unrecht in eurem Glauben und folgt nicht den bösen Neigungen von Leuten, die schon vordem irregingen und viele irregeführt haben und weit vom rechten Weg abgeirrt sind.“ (5:72-77)

Und sie sagen: „Der Allerbarmer hat Sich einen Sohn genommen.“ Wahrhaftig, ihr habt da etwas Ungeheuerliches begangen! Beinahe werden die Himmel zerreißen und die Erde auseinander bersten und beinahe werden die Berge in Trümmern zusammenstürzen, weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zugeschrieben haben. Und es geziemt dem Allerbarmer nicht, Sich einen Sohn zu nehmen. Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Allerbarmer anders denn als Diener sich nahen dürfte.(19:88-93)

Allah hat sich keinen Sohn genommen, noch ist irgendein Gott neben Ihm; sonst würde jeder Gott mit sich fortgenommen haben, was er erschaffen hätte, und die einen von ihnen hätten sich sicher gegen die anderen erhöben. Gepriesen sei Allah und (Erhaben) über all das, was sie beschreiben! (23:91)

Sprich: „Hätte der Allerbarmer einen Sohn, so wäre ich der erste, der (ihn) angebetet hätte.“ Gepriesen sei der Herr der Himmel und der Erde, der Herr des Thrones, Der frei ist von all dem, was sie behaupten. So lass sie sich in eitler Rede ergehen und sich vergnügen, bis sie ihrem Tag begegnen, der ihnen angedroht wird. (43:81-83)

Dies ist der wichtigste Unterschied zwischen dem Christentum und dem Islam: Die Lehre von der Dreifaltigkeit. Die Christen werden ermahnt, nicht ihre wunderschöne Religion dadurch zu verderben, dass sie Allah Partner bzw. einen Sohn zuschreiben oder ihn "zerteilen".
Im Qur’an wird ausdrücklich unterschieden zwischen den Götzendienern und den Schriftbesitzern, die eine Rechtleitung erhalten haben. Götzendienst ist eine sehr schwere Sünde und die Christen werden immer wieder eindringlich gewarnt, nicht in diese Falle zu tappen, indem sie einen Menschen zum Gott erklären.

Und wenn Allah sprechen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: „Nehmt mich und meine Mutter als Götter neben Allah?“ wird er antworten: „Gepriesen seiest Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in dir hegst. Du allein bist der Allwissende des Verborgenen. Nichts anderes sagte ich zu ihnen, als das, was Du mich geheißen hattest: „Betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn.“ Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch nachdem Du mich abberufen hattest, bist Du ihr Wächter gewesen; und Du bist der Zeuge aller Dinge. Wenn Du sie bestrafst, sind sie Deine Diener, und wenn Du ihnen verzeihst, bist Du wahrlich der Allmächtige, der Allweise.“ (5:119-120)

Hier wird noch etwas anderes verdeutlicht: Jesus, der Friede sei mit ihm, kennt nicht das Verborgene und das, was nach seinem Tod passierte. Er ist nicht mehr anwesend unter den Menschen und kann sie daher auch nicht hören und sehen. Welchen Sinn hat es also, ihn anzurufen oder gar anzubeten?



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