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Mittwoch, 11. Mai 2011

Der Shiitismus versus #Islam Teil10: Der Heiligen-Kult um Hussain (ra)

Bei den Shiiten drehen sich viele Riten und Bräuche um den jüngeren Sohn Alis und Fatimahs namens Hussain (möge Allah mit ihnen zufrieden sein). Er wird ähnlich wie Ali selbst über alle Maßen verehrt und verheiligt. Sein Grab ist eine Pilgerstätte geworden und sein Todestag wird mit einer jährlichen Selbstgeißelungsfeier begangen. Diese Bräuche sind jedoch vollkommen unislamisch und wir werden im Folgenden kurz darzulegen veruchen, warum dies so ist.



Die Shiiten begehen einmal im Jahr eine Trauerfeier, bei der sich sich auspeitschen und mit Schwertern schlagen aus Trauer um Hussain (möge Allah mit ihm zufrieden sein) und Reue darüber, dass er damals durch ihren Verrat ermordet wurde. Hassan (möge Allah mit ihm zufrieden sein) hatte auf sein Khalifat verzichtet zugunsten von Muawija, da es von Seiten seiner eigenen Anhänger zu so viel Verrat ihm gegenüber gekommen war und zu Versuchen, ihn zu vergiften und zu töten. Er wollte damit weiteres Blutvergießen auf  beiden Seiten stoppen. Dieser Verzicht war jedoch an die Bedingung geknüpft, dass Muawija nach ihm wieder ein freies Khalifat garantierte. Diese Bedingung ignorierte Muawija, indem er seinen Sohn Yazid noch vor seinem Tod als seinen Nachfolger zum Khalifen machte und für ihn den Treueeid einholte. Daraufhin sendeten die Leute von Kufa im Irak säckeweise Briefe an Hussain, dass er in ihren Augen der rechtmäßige Khalif wäre und sie ihm den Treueeid schwören würden und in denen sie ihn baten zu diesem Zweck nach Kufa zu kommen. Als Hussain (möge Allah mit ihm zufrieden sein) dann auf ihren Wunsch hin nach Kufa kam, liefen die gleichen Leute jedoch zur Armee des damaligen Khalifen Yazids über aufgrund seiner Drohungen und Versprechungen, und töteten und verstümmelten Hussain in Karbila auf grausame Weise, bevor dieser noch Kufa erreicht hatte. Die Enkel dieser Verräter von damals sind nun diejenigen, die in ihrer Trauer und Verherrlichung so übertreiben.
Sie gehen sogar so weit zu behaupten, dass die Tochter des Propheten Muhammad  Fatimah und ihre Mutter Khadija (möge Allah mit ihnen zufrieden sein), sowie der Imam Mahdi an jedem dieser Märsche teilnähmen und den Menschen Essen anböten und sich selbst geißelten!! (Dazu müssten sie wohl jedes Mal erst von den Toten auferstehen!)

Der Brauch der Selbstgeißelung bei der Aschura ist für Sunniten aus mehreren Gründen nicht akzeptabel. Zum einen ist die Zeit der öffentlichen Trauer in Form von Versammlungen auf drei Tage beschränkt, zum anderen soll man beim Trauern nicht übertreiben, denn der Glaube an das Schicksal und die Vorherbestimmung erfordert, dass man alles, was geschieht, in Geduld erträgt und fest darauf vertraut, dass Allah (subhana wa ta'ala) Allwissend und Allmächtig in Seinem Ratschluss ist und weiß, was wir nicht wissen. Dies macht auch folgender Hadith deutlich:

Der Prophet (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) hat gesagt: „Wer sich auf die Wangen schlägt, die (Hemd-) Kragen zerreißt und laut klagt wie in der Zeit der Unwissenheit, gehört nicht zu uns.“ (Abdullah; Buchari)
 
Das Blutigschlagen wurde den Shiiten von vielen ihrer Ayatollahs erlaubt.
Drittens kann man ergänzen, dass ein Muslim sich selbst nicht absichtlich einen Schaden zufügen darf. Wir haben unseren Körper als anvertrautes Gut (amana) von Allah bekommen und damit die Pflicht, ihn gut zu behandeln und ihn wertzuschätzen. Alles, was die Gesundheit bekanntermaßen beeinträchtigt, sollen die Muslime daher wenn möglich vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel die Drogen, das Rauchen, der Selbstmord und auch solche Formen der Selbstverstümmelung und -verletzung, wie sie bei der Aschura üblich sind. Jeder objektiv denkende Mensch wird zudem Menschen, die sich selbst verletzen und verstümmeln als mindestens psychisch auffällig bezeichnen, wenn nicht noch mehr.



Bei den Schiiten ist es üblich und erstrebenswert, zur Stätte des Märtyrertums von Hussain zu pilgern. Sie umkreisen seinen Schrein, legen ihr Haupt auf seine Schwelle und sammeln seine „heilige“ Erde. Viele sammeln dort Erde oder Steine, die sie im Gebet vor sich legen, um beim Sudschud ihre Stirn darauf zu legen. Einige Shiiten gehen sogar so weit, dass sie dieser Erde heilende Kräfte beimessen und sie in ihren Häusern aufbewahren um ihr Vermögen damit zu beschützen. Diese Praktiken sind im Islam verboten, weil sie Shirk sind. Wie könnte die Erde eine eigene Macht besitzen, wo sie doch nur eines der Dinge ist, die von Allah erschaffen wurden, welcher einzig und allein zu allem die Macht besitzt?

Ohnehin ist es in der Regel im Islam nicht erlaubt, Häuser und Schreine über einem Grab zu errichten, da dies meist zu Schirk (Götzendienerei, das heißt die Verehrung von Geschöpfen neben Allah (subhana wa ta'ala)) führt. Der Prophet Muhammad selbst (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm), sagte einmal, es sei seine große Sorge, dass die Muslime irgendwann anfangen würden, an seinem Grab zu ihm zu beten oder ihn um etwas zu bitten, wo doch Allah der Einzige ist, der würdig ist, angebetet zu werden und der die Bitten erhören kann.

Dschunub berichtete: Ich hörte den Propheten sagen: „Fürwahr, jene, die vor euch lebten, machten die Gräber ihrer Propheten und rechtschaffenen Leute zu Gebetsstätten. Tut das nicht! Macht nicht die Grabstätten zur Moschee. Ich verbiete es euch.“ (Dschunub; Muslim)

Allahs Gesandter (Allahs Segen und Heil auf ihm) untersagte, das Grab zu pflastern und (Gebäude oder Statuen) darauf zu bauen und darauf zu sitzen. (Dschabir; Muslim, Mischkat)

Die Shiiten begreifen jedoch besonders Ali und Hussain als Vermittler zwischen Allah (subhana wa ta'ala) und ihnen, so wie damals die Götzendiener ihre Götzen als Vermittler ansahen. Sie richten Bittgebete an sie und rufen aus: „Ya Ali, Ya Ali“ wie dies in vielen Dokumentationen zu sehen ist. Wie jedoch der Text des Qur’an eindeutig beweist, sind solche Handlungsweisen Götzendienerei und damit Unglaube.

„Das sind unsere Fürsprecher bei Allah.“ Sprich: „Wollt ihr Allah von etwas Nachricht geben, was Ihm in den Himmeln oder auf der Erde unbekannt ist?" Gepriesen sei Er, und hoch Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen. [10:18]


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