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Donnerstag, 3. Mai 2018

Die Fitna des Dadschal im Licht der Surah al Kahf - Teil 1

Nach einer langen Pause veröffentliche ich hier ein Thema, das sich mit einem der Zeichen des Jüngsten Tages beschäftigt, dem Lügenmessias Ad-Dadschal, und wie wir uns vor dieser Prüfung schützen können.
Es ist eine Zusammenfassung einer Reihe von Vorträgen zu diesem Thema von Nouman Ali Khan und wird gegliedert sein in mehere Abschnitte. Zunächst folgt eine historische Betrachtung der Surah Al Kahf und eine genauere Betrachtung der Geschichte der Schläfer, ebenfalls aus historischen Überlieferungen. Danach werde ich auf die Entstehung des Materialismus eingehen und den Bezug zu Ad-Dadschal erläutern. In weiteren Posts werden  einige Überlieferungen zu Ad Dadschal präsentiert und die ersten 10 Verse der Surah al Kahf genauer betrachtet. Später wird inshaAllah noch die islamische Version der Geschichte der Schläfer dargestellt.



Historische Betrachtung der Offenbarung der Surah al Kahf

Um die Surah Al Kahf richtig verstehen zu können, ist es wichtig, den historischen Zusammenhang und den Offenbarungszusammenhang zu betrachten. Diese Surah wurde vor der Hidschra in Mekka geoffenbart, also relativ zu Beginn des Islam. Ibn Abbas hat überliefert, dass die Qur’aisch 2 ihrer Männer zu den Juden in Medina schickten, um diese nach Muhammad (sas) zu befragen, d.h. was in ihren Schrifen darüber zu finden wäre. Sie beschrieben den jüdischen Gelehrten den Propheten und seine Botschaft und diese gaben ihnen folgenden Auftrag. Sie sagten: "Fragt ihn nach 3 Dingen, die wir euch lehren. Wenn er diese beantworten kann, ist er mit Sicherheit der erwartete Prophet und ihr sollt ihm folgen. Wenn nicht, ist er ein Hochstapler und ihr solltet mit ihm verfahren, wie ihr es für richtig haltet." Der Sinn der Fragen war natürlich nicht, das Prophetentum von Muhammad (sas) zu bestätigen, sondern um den Propheten vor eine möglichst unlösbare Aufgabe zu stellen. Hätte sie wirklich die Übereinstimmung seiner Botschaft mit der Wahrheit interessiert, hätten sie nach Dingen gefragt wie den Eigenschaften Allahs, dem Leben nach dem Tod, der Aufgabe des Menschen etc.  Aber sie waren schon im Vorhinein entschlossen, das Prophetentum Muhammads (sas) abzulehnen, da er nicht dem „auserwählten Volk“ angehörte und nur ein in ihren Augen verächtlicher Araber war. Die Fragen, die sie stellten waren als Falle gedacht, da die Antworten darauf sogar unter ihren eigenen Gelehrten sehr strittig und lückenhaft waren und große Uneinigkeit darüber herrschte. So war gewährleistet, dass es bei jeder Antwort von irgendeiner Seite Widerspruch geben und immer ein Restzweifel übrigbleiben musste.
Sie sagten: Fragt ihn nach einigen jungen Menschen, die vor langer Zeit verschwunden sind. Was war mit ihnen? Sie hatten eine wirklich interessante Geschichte.
Die zweite Frage lautete: Fragt ihn nach einem Mann, der auf der Erde umher zog und auf ihr seine Runden drehte. Wer war er?
Und drittens: Fragt ihn nach der Seele (Ar-Ruh)
Die Männer der Qur’aisch kehrten zurück mit diesen Fragen und gingen damit zu Muhammad (sas).
Er antwortete ihnen: Ich werde euch morgen das berichten, wonach ihr mich gefragt habt – und er erwähnte keine Bedingung (d.h. er sagte nicht: Wenn Allah will).
Diese Antwort wird in der Surah al Kahf aufgegriffen, als Allah sagt:
  
            ٢٣  وَلَا تَقُولَنَّ لِشَا۟ىْءٍ إِنِّى فَاعِلٌ ذَٰلِكَ غَدًا
٢٤  إِلَّآ أَن يَشَآءَ ٱللَّهُ ۚ وَٱذْكُر رَّبَّكَ إِذَا نَسِيتَ وَقُلْ عَسَىٰٓ أَن يَهْدِيَنِ رَبِّى لِأَقْرَبَ مِنْ هَٰذَا رَشَدًا

Und sag nie von einer Sache: Ich werde es morgen tun, es sei denn, du fügst hinzu: Wenn Allah will.
Und gedenke deines Herrn, wenn du dies vergessen hast und sprich: ich hoffe, mein Herr wird mich noch näher als diesmal zum rechten Weg führen. (Al Kahf, 23-24)

Der Prophet Muhammad (sas) musste 15 Tage lang auf eine Benachrichtigung von Allah warten, bis die Mekkaner sehr schadenfroh und höhnisch wurden und Muhammad sehr betrübt. Da kam Gibril zu ihm mit der Offenbarung der Surah al Kahf, die Antworten auf die Fragen der Quraisch enthält und den Propheten tröstet, da er sehr mitgenommen war von dem bösen Gerede, ihrem sturen Beharren auf dem Unglauben, der Allahs Strafe nach sich zieht, und aus Sorge darüber, dass Allah nicht mehr zufrieden mit ihm sein und sich abgewendet haben könnte.

Die erste Frage wird beantwortet durch die Geschichte der Schläfer in der Höhle und die zweite Frage durch die Erzählung von Dhul Qarnain. Die Frage über die Seele wird in der Surah Al Isra‘ angesprochen, die vor der Surah al Kahf kommt, in Vers 85:
  
٨٥  وَيَسْـَٔلُونَكَ عَنِ ٱلرُّوحِ ۖ قُلِ ٱلرُّوحُ مِنْ أَمْرِ رَبِّى وَمَآ أُوتِيتُم مِّنَ ٱلْعِلْمِ إِلَّا قَلِيلًا

Und sie befragen dich über die Seele. Sprich: Die Seele ist eine Angelegenheit meines Herrn; und euch ist vom Wissen nur wenig gegeben.


Die Geschichte der Schläfer in der Höhle

Diese Begebenheit gehört nicht einmal zu den jüdischen Überlieferungen. Sie kommt auch nicht in der Bibel vor und das Erwachen der Schläfer wird auf etwa 450 n.Chr. datiert. Es gab eine lebhafte Diskussion darüber unter den christlichen Gelehrten, obgleich diese Geschichte eigentlich nichts mit Prophetentum zu tun hat, geschweige denn mit dem Islam. Die Christen verehrten die Schläfer als Heilige und als Vermittler zu Gott, die sich nach christlicher Überzeugung als Märtyrer ja schon im Himmel befänden und denjenigen, die sich gut mit ihnen stellten, Zugang zum Himmel verschaffen könnten. Sie befanden sich damit im klaren Widerspruch zum Tauhid (Eingottglaube).
Eine Gruppe der Christen in der Region waren Jakobiner. Unter ihren Gelehrten galt diese Geschichte als Beweis dafür, dass Gott am Tag der Auferstehung den Körper und die Seele auferstehen lässt.
Die Überlieferungen wurden erst kurz vor der Geburt des Propheten Muhammad (sas) ins Arabische übersetzt (569 n.Chr.) und dadurch unter den Arabern bekannt. Die Christen begingen jährliche Gedenkfeiern und in manchen Kirchen tauchten die 7 Schläfer als Wandbilder auf.

Nach der christlichen Erzählung waren diese jungen Männer Frühchristen (d.h. Muslime). Sie wurden eingesperrt, nachdem sie sich geweigert hatten, den heidnischen Götzen Apollo, Zeus und Armadis in Ephesus, das sich in der heutigen Türkei befindet, Respekt zu zollen und Gaben und Weihrauch darzubieten. Der damalige König Decius war zu Besuch in der Stadt und die Huldigung der Götter war gleichbedeutend mit dem Bezeugen der Regierungstreue. Die damaligen Könige ließen sich als Söhne der Götter verehren und bekamen dadurch eine göttliche Legitimation ihrer Herrschaft. Der Götzendienst war somit eine Art der Herrschaftssicherung und Kontrolle über das Volk und eine Ablehnung desselben eine politische Bedrohung und Verrat am Herrscher. Decius verurteilte die Männer als Abschreckung zum Tode, aber sie schafften es zu fliehen und versteckten sich in einer Höhle. Dort beteten sie zu Allah als ihren Hirten um Schutz ihrer Herde vor dem bösen Wolf, der nach ihrem Blut dürste. Daraufhin habe Gott als Antwort auf ihr Gebet einen Schäferhund herabgesandt zu ihrem Schutz und sie schliefen beruhigt ein. Die ausschwärmenden Soldaten entdeckten sie schließlich schlafend und der König ließ sie in der Höhle unter Gestein lebendig begraben. Es vergingen viele Jahre (zwischen 40 und 400 nach verschiedenen Angaben) und in der Zwischenzeit hatten einige ihrer Anhänger ihre Namen zum Andenken in das Gestein gemeißelt. Eines Tages wollte sich ein Schäfer einen Sonnenschutz bauen und benutzte dafür die Steine vor der Höhle. Sobald Licht auf die Schläfer fiel, wachten sie auf und der Schäfer ergriff die Flucht. Nachdem die Schläfer die Höhle verlassen hatten, merkten die Leute schnell, dass  sie aus einer anderen Zeit stammten und die Schläfer stellten fest, dass inzwischen das Christentum die Oberhand gewonnen hatte und ein christlicher Herrscher an der Macht war (Theodosius). Theodosius hörte von dieser mysteriösen Auferstehung der Schläfer und wollte sie mit eigenen Augen sehen. Er wollte ihnen zu Ehren ein Denkmal errichten, aber sie lehnten dies ab und kehrten in die Höhle zurück, wo sie starben.

Die Qur’anische Version stimmt in einigen Elementen dieser Überlieferungen überein, viele Details aber, die nur Allah kennen kann, werden richtiggestellt.
  
١٣  نَّحْنُ نَقُصُّ عَلَيْكَ نَبَأَهُم بِٱلْحَقِّ ۚ إِنَّهُمْ فِتْيَةٌ ءَامَنُوا۟ بِرَبِّهِمْ وَزِدْنَٰهُمْ هُدًى

Wir wollen die die Geschichte wahrheitsgemäß berichten…

Allah macht deutlich, dass nicht Er es ist, der mit der Frage nach den Begebenheiten auf die Probe gestellt wird, sondern Er den Maßstab für die Wahrheit liefert im Angesicht ihrer verdrehten Version davon.


Surah Al Kahf und Dadschal

Abu Dardar hat in Sahih Muslim überliefert, dass der Prophet Muhammad (sas) sagte: Wer die ersten 10 Verse der Surah Al Kahf auswendig lernt, ist geschützt vor der Prüfung des Dadschal. Das arabische Wort hafidha (auswendig lernen) bedeutet auch zu schützen. Man könnte auch verstehen, wer seinen Iman schützt mit Hilfe dieser 10 Verse, ist für diese Prüfung gewappnet. Es gibt übrigens auch solche Aussagen zu den letzten 10 Versen, aber wir befassen uns nun mit den ersten 10 Versen.
Es ist auch überliefert, dass derjenige, der Dadschal begegnet, diese 10 Verse vor ihm rezitieren soll, so kann er ihm nichts anhaben. Um das zu verstehen ist es wichtig zu wissen, welcher Art Prüfung wir in der Zeit des Dadschal ausgesetzt sein werden und wie diese Prüfungen mit den erwähnten 10 Versen in Zusammenhang stehen.

  
Die Entstehung des Materialismus

Historisch gesehen waren einige Geschehnisse besonders entscheidend für die Entstehung der Moderne und die heuzutage vorherrschende Ideologie.
Nach der Entstehung des Christentums kam es im römischen Reich immer wieder zu ideologischen und religiösen Konflikten. Um für Ruhe zu sorgen, wurden von Justinian die griechische Philosophie und Logig verboten, ihre Bücher verbrannt und ihre Anhänger verbannt. Zusammen mit dem Papst wurden bestimmte Standards festgelegt, um die Einheit der Kirche zu erzwingen.
1.)  Wahrheit und Falschheit werden nicht von der Bibel festgelegt, sondern vom Papst. Er allein darf die Bibel auslegen und interpretieren.
2.)  Der Papst ist unfehlbar
3.)  Religion und Dogmen sind Geheimnisse, die wir einfach akzeptieren müssen und es gibt darin keinen Raum für Logik und rationales Denken
4.)  Die Ablehnung irgendeines Ritus der Kirche ist gleichbedeutend mit Unglaube.
5.)  Der Papst kann Sünden vergeben
6.)  Niemand außer der Kirche hat das Recht, etwas aus der Bibel zu veröffentlichen.

Diese Richtlinien dienten dazu, der Christenheit ein Glaubenskonzept aufzuzwingen, das keinen Sinn ergab.
Jesus selbst sagt, er sei gekommen, um das Musaische Gesetz zu bestätigen und die spirituellen Prinzipien wiederherzustellen, die die Juden mit der Zeit vergessen hatten. Paulus brachte jedoch schon zu Beginn des Christentums einige fundamentale Änderungen in die ursprüngliche Lehre.
Er schaffte das Gesetz ab (-> keine christliche Schari<a)
Er ersetzte den Tauhid durch die Dreieinigkeit und den Glauben an die Menschwerdung Gottes.
Er brachte die Idee auf, dass Jesus für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben sei. Durch sein Opfer würden alle gerettet, die an ihn glauben.
Er erweiterte die Reichweite der Botschaft auf die ganze Welt, obgleich Jesus von sich sagt, er wurde zu den verlorenen Schafen der Kinder Israels gesandt.
Diese Lehren wurden von der Kirche übernommen und zementiert. Die Kirche wurde übermächtig und es kam oft zum Machtmissbrauch. Angebliche Ketzer wurden zu Tode gefoltert mit der Rechtfertigung, so seine Seele zu retten.

Erst in der Renaissance kam es zum Widerstand gegen die Kirche und die Unterdrückung der Menschen und der Vernunft. Das Ergebnis war eine Art allergische Überreaktion hin zum Säkularismus, der die Religion an sich daran hindern soll, jemals wieder in die Machtgefüge eines Staates und die Regierung einzugreifen. Im Zuge der neuen Freiheit entstanden viele neue Philosophien wie Kommunismus, Humanismus, Skeptizismus, Pragmatismus, Existentialismus…  usw.

Ihnen gemeinsam sind einige Grundgedanken:
1.)  Wir wissen nicht, ob Gott existiert oder nicht, jeder kann glauben, was er will. Stattdessen sollten wir uns mit den Dingen mehr beschäftigen, die empirisch überprüfbar sind und dieses Universum erforschen. Das jahrhundertelange Philosophieren über Gott hat die Menschheit  nicht voran gebracht und sogar eher gelähmt. Die wissenschaftliche Forschung dagegen ist in der Lage, schon nach kurzer Zeit Verbesserungen der Lebensbedingungen hervorzubringen. 
 Es kam zur industriellen Revolution und Erleichterungen für die Menschen durch Maschinen, Transportmittel, Haushaltsgeräte etc. 
  Gottglaube wurde durch Wissenschaftsgläubigkeit ersetzt

2.)  Es ist nicht sicher, ob es eine Seele gibt oder nicht, aber es bringt uns nicht weiter, uns damit zu befassen. Wenn wir uns stattdessen auf das Studium des menschlichen Körpers konzentrieren, können wir die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in dieser Welt verbessern, deren Existenz zweifelsfrei feststeht. 
  In relativ kurzer Zeit stieg die Lebenserwartung deutlich an und die Medizin entwickelte sich rasant weiter. 
  Die Betonung der Seele wurde durch die Betonung des Körpers ersetzt.

3.)  Es ist möglich, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt, aber wir werden uns nicht mehr auf das Jenseits vertrösten lassen und schlechte Lebensumstände als gottgewollte Prüfungen, Strafe und Reinigung hinnehmen, wie die Kirche es uns gelehrt hat. Wir wollen lieber schon jetzt auf der Erde ein gutes Leben haben und unser gesellschaftliches Leben verbessern. 
 Dies führte einer verbesserten Infrastruktur, sanitären Anlagen, schönerer Architektur, besserer Bildung und Verwaltung und mehr Bürgerrechten.  
  Das Jenseits wurde ersetzt durch das Diesseits.

4.)  Die Religion lehrt universelle und zeitlose Moralvorstellungen von Gut und Böse. Die Kirche hat aber demonstriert, dass die Religion auch falsch liegen kann mit ihren Lehren. Wir werden die Festlegung von Werten nicht mehr den Religionen überlassen, sondern es selbst tun. So können wir auch flexibel auf Entwicklungen und neue Erkenntnisse reagieren. Alle Werte wurden in Frage gestellt. 
  Absolute Werte wurden ersetzt durch relative und subjektive Werte.


Dadschal und Materialismus

Dadschal repräsentiert diese Welt und den Materialismus. Es ist interessant festzustellen, dass der Lohn Allahs im Angesicht härtester Prüfung, den Allah in den ersten Versen der Surah verspricht, sich nicht auf diese Welt bezieht, denn die frohe Botschaft von Allah bezieht sich auf einen ewigen Lohn. Das bedeutet, dass diejenigen, die diese Prüfung bestehen wollen, sich völlig frei machen müssen von weltlichen Bestrebungen und ihre Hoffnung ganz auf das Jenseits setzen sollen.

Die gesamte Surah greift diese Polarität auf:
  • In der Geschichte der Schläfer haben die Jugendlichen ihre Hoffnung vollkommen auf Allah gesetzt und lassen diese Welt hinter sich. Allah beschützt und rettet sie.
  • In der Geschichte über den Besitzer der Gärten verhält es sich genau umgekehrt: Er setzt all sein Vertrauen auf sein Vermögen und sein Ansehen und dieses wird vollkommen vernichtet.
  • Musa wird belehrt, dass die sichtbare Realität sich nicht immer so verhält, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag und
  • Dhul Qarnain, der einen Sieg nach dem andern erlangt, beansprucht nichts davon für sich selbst und schreibt alles der Barmherzigkeit und dem Befehl Allahs zu und betont, dass der Sieg über Gog und Magog nur zeitlich begrenzt ist, da nur das Jenseits unvergänglich ist.

Der rote Faden hier ist, dass es eine sichtbare und eine unsichtbare Realität gibt, zum Beispiel unseren Körper und unsere Seele, unser Augenlicht und unser inneres Begriffsvermögen etc.
Allahs Zeichen weisen uns auf wichtige Wahrheiten hin, die über die materielle Realität hinausgehen und zu vielen spirituellen Erkenntnissen hinführen, wenn man sie mit dem richtigen Blick betrachtet.

Das Problem der Kirche war ein starkes Ungleichgewicht zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Realität zugunsten der unsichtbaren Realität.
Gibt es dieses Problem im Islam? Nein! Der Islam ermutigt die Wissenschaften, er unterdrückt sie nicht.
Er spornt zum Nachdenken und Lernen an und der Mensch wird dazu aufgefordert, sich gut um den Körper und die Seele zu kümmern. Beide Realitäten müssen synchronisiert sein, das eine geht nicht ohne das andere. Schon der erste Mensch Adam bekam von Allah sowohl den Beginn jeglicher Wissenschaft beigebracht in Form der Definitionen aller Dinge und gleichzeitig die göttliche Rechtleitung, der er folgen sollte. Nur wer beide Realitäten einbezieht, sieht mit beiden Augen. Dies ist die Brücke zu Dadschal. Dadschal ist einäugig!
Allah ist nicht einäugig!


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